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  • AutorenbildAndrea Kron

Bewusste Sprache fördert Veränderung

𝗚𝗮𝗻𝘇 𝗲𝗵𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵, 𝗱𝗮𝘀 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗭𝗲𝗶𝘁𝗽𝘂𝗻𝗸𝘁, 𝗮𝗻 𝗱𝗲𝗺 𝗶𝗰𝗵 𝗺𝗶𝗰𝗵 𝘃𝗼𝗿𝗺 𝗙𝗲𝗿𝗻𝘀𝗲𝗵𝗲𝗿 𝘀𝗼 𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝗶𝗴 𝗮𝘂𝗳𝗿𝗲𝗴𝗲!


Sportveranstaltung – egal ob Fußball, Leichtathletik oder Biathlon. Die Sportler:innen haben alles gegeben. Mit Schweißperlen auf der Stirn stellen sie sich dem Interview, ihnen wird ein Mikro vor die Nase gehalten und sie hören die Frage:

„Wie fühlt man sich nach diesem anstrengenden Wettkampf?“

Gesicht von Andrea Kron und davor ein Zitat von ihr: Weg mit dem man & Veränderung wird möglich!

Meine Wunschantwort: 

„Keine Ahnung, wie MAN sich fühlt. Wer ist eigentlich dieser MAN? Ich kann Ihnen sagen, wie ich mich fühle. Interessiert Sie das?“


Sollte das mal passieren, würde ich eine Party schmeißen.


Weshalb?


Solche Interviews sind nur die Spitze des Eisbergs. Häufig wird uns suggeriert, es gäbe nur eine Art Gefühl, die bei einem bestimmten Ereignis möglich ist.


Ganz im Sinne von: Es passiert A, also fühlt man B. Somit müsste auch ich B fühlen, wenn ich A erlebe. Das ist aber nicht so. Gefühle sind individuell und abhängig von den eigenen Bedürfnissen und persönlichen Erfahrungen.


Dieses MAN-Phänomen geht weit in persönliche Felder rein, auf die ich hier gar nicht eingehen möchte. Ebenso wenig wie auf die psychischen Folgen dieser starken Normierung von Gefühlen.


"Man" suggeriert, das bestimmte Gefühle und Handlungen alternativlos sind und Veränderung nicht möglich ist.


Ich möchte noch einen weiteren Punkt adressieren:



Im MAN-Dunstkreis wird häufig auch suggeriert, dass es nur eine bestimmte Handlungsoption gibt. Das macht MAN halt so. So als wäre das eigene Verhalten alternativlos.


Das ist aber selten der Fall. Unsere eigenen Handlungen gehen auf bewusste und unbewusste Entscheidungen zurück.


Es macht einen Unterschied, ob Sie sagen:

Da denke ich direkt … - statt: Da denkt man doch direkt …

Da fühle ich mich gleich … - statt: Da fühlt man sich doch gleich …



Die zweite Variante klingt in meinen Ohren so, als hätten Sie gar keine Möglichkeit anders zu denken, fühlen und zu handeln. Damit geben MAN-Sager:innen Verantwortung ab und manipulieren zum Teil auch sich selbst.


In der Variante mit „ich“ übernehmen Sie hingegen Verantwortung für Ihre Gefühle, Ihre Gedanken und Ihr Handeln. Deshalb rege ich in meinen Coachings immer dazu an, das MAN durch das ICH zu ersetzen.


Probieren Sie es doch mal aus: Ersetzen Sie das „MAN“ bewusst durch das "Ich". Das ist zwar mitunter zunächst unangenehm, langfristig aber sehr hilfreich. Damit machen Sie Veränderung möglich!


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